Die dynamisch geschwungene Wellenkonstruktion des Dachs des Paul Klee Museums ist uns bis anhin nur von Aussicht von der Autobahndurchfahrt aus bekannt. Was sich dahinter zur Zeit wohl verbergen mag? Eine Fotoreportage.
Im Museum angelangt, besuchten wir als erstes den Malwettbewerb der aserbaidjianischer Kinder. Die zahlreichen Impressionen, die die wilde Natur und die vom Menschen gestaltete Umgebung illustrieren sollen gefallen nicht besonders. Der starke Kitsch in manchen Bildern missfiel uns.
Andererseits ist die Ausführung mancher Bilder derart gut gelungen, dass diese aus der Entfernung einem Foto gleich aussehen (z.B. auf dem Foto des Traubenbunds).
Anschliessend, im Maurice-E.-Müller-Saal, schlenderten wir durch Antony Gormley's Expansion Field. Der Künstler ist durch seine Projekte, welche die Beziehung des menschlichen Körpers zum Raum thematisieren, weltweit bekannt geworden. Der etwa sechzigjährige Gormley stellt jedoch das erste Mal in Schweiz aus.
Beim Gang durch die Galerie verspürte Benjamin das Gefühl in einem Wald zu stehen. Marc anderseits gefielen die tadellos fadengeraden Schweissnähte, welche die Verbindung und den Zusammenhalt zwischen den hunderten Stahlplatten herstellten.
Im Nebenraum konnten wir weitere Skulpturen beobachten, einerseits eine Reihe an Steinen, die alle der Grösse nach neben einander in Reih und Glied aufgestellt wurden, anderseits eine Platte mit endlosen ovalen Linien. Wir vermuteten das es sich um eine Platte aus Hartgestein handelte. In der Form der Linien konnte Marc ein Fingerabdruck ausfindig machen. Scheint so, dass sich Gormley mit der Unendlichkeit der Verschiedenheit auseinandergesetzt hat.
Im Untergeschoss betrachteten wir zum Schluss die Gemälde Sammlung Klees.
Als Laien konnten wir trotzdem verschiedene Stillrichtungen ausmachen. Sich in die bizarren anmutenden Gemälde hinein zu interpretieren, fiel uns nicht immer leicht. Einmal konnten wir ein Segelschiff ausmachen, in einem andern Bild eine Pflanze. Jedoch missfielen uns vielfach die skurril-surrealen Farbkompositionen Klees. Louis Moilliets Farbstile aus seiner Tunisreise Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, die wir per Zufall in einem aufliegenden Buch über Macke, Klee und Moillet im Rez-de-Chaussée vorfanden, sprach uns viel mehr zu. Die Kontraste unter den Farben wirkten viel natürlicher und ausgeglichener.
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